Nachhaltige Nutzung durch Gewinnung von Energieholz
Das Vorhaben soll aufzeigen, wie Förderung der Biodiversität und nachhaltige sowie wirtschaftliche Nutzung von Waldlebensräumen vereint werden können.
Der innovative Beitrag besteht darin, stark im Rückgang begriffene Baumarten durch eine neue, ökonomisch tragfähige Nutzungsform zu fördern und erhalten. An Waldrändern werden „Zielbaumarten“ zur Gewinnung von Energieholz in marktfähiger Form gefördert; die dazu nötigen umweltfreundlichen Erntetechniken werden projektbegleitend erprobt und optimiert.
Das Modellprojekt fügt sich in regionale Trends und Entwicklungen auf dem Gebiet von Pflege- und Entwicklungskonzepten des Naturschutzes im Wald ein:
Das Regionalforstamt Hochstift hat 2007 mit der Wiederaufnahme der Niederwaldnutzung im Bereich des Vogelschutzgebietes „Egge“ begonnen. In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Regionalforstamt Hochstift und der Landschaftsstation im Rahmen der Erstellung von Pflege- und Entwicklungskonzepten bzw. Sofortmaßnahmenkonzepten (SoMaKo) für Wald-FFH-Gebiete (z.B. FFH-Gebiete „Hannoversche Klippen“, „Hinnenburger Forst“ oder „Gradberg“) intensiviert.
Vermarktung
Das Thema Energieholznutzung spielt sowohl bei dem für das Untersuchungsgebiet zuständigem Regionalforstamt Hochstift als auch bei den Kooperationspartnern (Stadtforst Höxter und Beverungen, GnR) seit Jahren eine große wirtschaftliche Rolle, so dass auf das dort vorhandene „Know how“ bei der Ernte und Vermarktung zurückgegriffen werden kann.
Die ökonomische Inwertsetzung erfolgt im Rahmen einer einmaligen Erstinstandsetzung sowie des nachfolgenden regelmäßigen Einschlages des nachwachsenden Holzes (alle 20 - 30 Jahre). Das jeweils eingeschlagene Holz wird zur Energiegewinnung genutzt.